Aus der eigenen Trauerverarbeitung, als zwei meiner Freundinnen ihre ungeborenen Babys verloren haben, ist eine Geschichte über ihre Töchter entstanden – Mina und Minou.
Diese Geschichte hat meinen Freundinnen und ihren Familien so viel Halt und Mut gegeben, dass ein ganzes Buch draus wurde, von dem wir beschlossen haben, dass es die ganze Welt erobern soll.
Entstanden ist das Buch Seite für Seite, im engen Austausch mit meiner Illustratorin, aber auch mit meinen Freundinnen zusammen. Es ist voll mit Freude und Hoffnung, mit Freundschaft, Abenteuern und Mut. Seine Geschichte ist turbulent und voller Spaß, weil Kinder nun mal so sind, egal, ob oben oder unten. Aber es verliert auch nie den Bezug zum eigentlich Thema, wie traumatisch es ist, sein Kind zu verlieren.
"Es gibt ein paar Bücher die wahrscheinlich jede Sternenmama kennt. Aber keines ist vergleichbar mit deinem..."
"Danke, dass es endlich ein Buch gibt über eine Welt über den Wolken. Als es uns damals passiert ist, hätten wir uns genau so ein Buch gewünscht."
"Ich glaube, dass du sehr vielen Leuten mit deinem Buch hilfst, eine dunkle Trauer in Farbe zu verpacken und ihnen Bilder schnekst, wo Leere war."
"Wir haben uns so über das Buch gefreut. Es sind viele Tränen geflossen und so viel Wärme im Herzen gewachsen. Wahnsinn wie bewegend auch nur ein einziger Satz schon sein kann..."
Es trägt einen Teil dazu bei, dem Thema Sternenkinder/Tod/Trauer eine Plattform und auch mehr Leichtigkeit und Farbe zu geben. Der Tod gehört zum Leben dazu, machen wir ihn gemeinsam zu einem Teil von uns. Einen Teil über den wir sprechen und mit dem wir lernen umzugehen.

Ende letztens Jahres wurde das Sternenkinderbuch mit Hilfe von eines Crowdfundings finanziert. „Diese Zeit war ein wilder Ritt durch alle Emotionen, die man sich vorstellen kann.“, so die studierte Grafik Designerin. Für Druck, Versand und die Illustratorin benötigte sie über 21.000 Euro. Eine riesen Summe, die sie am Ende sogar noch übertroffen hat. Das ganze Projekt wurde durch alle Beteiligten so weit getragen.
Alle haben so mitgefiebert, dass es sich in ganz Deutschland verbreitet hat. Sie war unglaublich überwältigt von dem Support. Dass das Thema so sehr die Herzen der Menschen erwärmt hat, habe sie sich zwar gewünscht, ihre Erwartungen wurden aber bei weitem übertroffen.
Dabei ist ihr Thema eigentlich so schwer: Sternenkinder, also Babys, die noch im Mutterleib sterben oder kurz nach der Geburt. Doch mit ungeheuer viel positiver Energie und fantasievollen Geschichten macht die 39-Jährige den Betroffenen Mut. (Auszug aus Kölner Stadt-Anzeiger, Januar 2024)